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Kilimanjaro Trekking - Allgemeine Informationen

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Was Sie auf einer Kilimanjaro-Besteigung erwartet

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Bevor Sie sich ins Trekkingabenteuer aufmachen, treffen Sie unseren Trekking Operations Manager zu einem ausführlichen Briefing. Bei dieser Vorbesprechung besprechen Sie die Route, Sicherheits- und Gesundheitsvorkehrungen. Sie haben auch genügend Zeit, alle Fragen zu stellen, die eventuell noch nicht geklärt sind. Im Anschluss schaut sich unser Operations Manager gemeinsam mit Ihnen Ihre Ausrüstung an, um sicherzugehen, dass Sie alles dabeihaben, um den Berg sicher und komfortabel zu erklimmen. Falls Ihnen Ausrüstung fehlt, können Sie sie von uns ausleihen.

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Während des Aufstiegs müssen Sie nur Ihren Tagesrucksack tragen, in dem Sie u.a. Wasser für die Tagesetappe mitnehmen. Unsere Porter tragen alles Equipment, Essen und zusätzliche Gepäck – sie sind taffe Bergsteiger und die wahren Helden des Kilimanjaro.

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Unsere festangestellten Trekking Guides geben die Richtung vor. Sie sind verantwortlich für Ihre Sicherheit und werden Sie ermutigen und Ihnen die Hand reichen, aber die Besteigung auch abbrechen, wenn es aufgrund von Wetter, Verletzungen oder Höhenkrankheit nötig ist. Nichts ist wichtiger als Ihre Sicherheit. Die meisten unserer Trekking Guides sind seit Jahren Teil unseres Teams und haben Kilimanjaro mehrere hundert Mal bestiegen; alle absolvieren regelmäßige Trainings. Sie sind in guten Händen.

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Unsere Köche sind wahre Zauberer. Auf einfachen Gaskochern zaubern sie 3-Gänge-Menüs, warme Getränke und Snacks, damit Sie sich stärken können, wenn Sie es am dringendsten brauchen. Das Trinkwasser schöpft unser Team aus den Bergbächen; es wird abgekocht, bevor Sie es trinken.

Auf den meisten Routen schlafen Sie in hochwertigen Zwei-Personen-Zelten. Die Zelte werden von unseren Portern auf- und wieder abgebaut. Sie können sich darauf konzentrieren, an den Gipfel zu gelangen, einen Schritt nach dem anderen. Wenn Sie nach einer langen Wanderung am Camp ankommen, wartet ihr aufgebautes Zelt bereits auf Sie. Unser Camping Equipment wird aus Südafrika und Deutschland importiert und entspricht den höchsten Standards. Unser Equipment Team in Arusha prüft und säubert es vor jeder Bergbesteigung.

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Auf den Camping-Routen gibt es zwar keine Duschen, aber Sie bekommen jeden Morgen eine Schüssel mit warmem Wasser, um den Tag erfrischt zu starten. Wenn Sie den Kilimanjaro über die Marangu Route besteigen, schlafen Sie in Berghütten.

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Wetter & beste Reisezeit

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Schlechte Wetterverhältnisse mit langanhaltenden Regengüssen sowie miserable Sichtverhältnisse am Berg sind während eines Kilimanjaro Trekkings nicht nur beschwerlich, sondern können auch die Lust am Wandern extrem schmählern. Aus diesem Grund raten wir von einem Kilimanjaro Trekking während der großen Regenzeit zwischen Ende März bis Ende Mai ab. Im November herrscht meist eine kleine Regenzeit vor. Zu dieser Zeit fallen die Niederschläge erfahrungsgemäß geringer und auch nicht so heftig aus. Während die Monate Januar und Februar die höchsten Temperaturen aufweisen, sind die Trockenmonate von Juli bis Oktober ebenfalls bestens geeignet für eine Kilimanjaro Besteigung. Generell gilt jedoch, dass am Berg plötzlich wechselnde Wetterverhältnisse nie auszuschliessen sind.

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Unterschätzen Sie nicht die Temperaturunterschiede auf den verschiedenen Höhenlagen, die Sie während Ihres Kilimanjaro Trekkings durchqueren. Während Ihrer mehrtägigen Wanderung am Kilimanjaro durchwandern Sie 5 Klimazonen von der schwül-heißen tropischen Regenwaldzone bis hinauf in die eisige Gipfelzone, in der die Nachttemperaturen bis auf -15 Grad und darunter fallen können.

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Ihre Begleitmannschaft: Guide, Assistant Guides, Koch, Kellner & Träger

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Jede Bergmannschaft besteht aus einem Head Guide, je nach Gruppengöße einem oder mehreren sogenannten Assistant Guides, einem Koch, einem Kellner und zahlreichen Trägern. Unsere englischsprachigen Mountain-Guides haben alle eine entsprechende Lizenz sowie langjährige Berufserfahrung. Das Bergteam wird für jede Tour von dem jeweiligen Head Guide zusammengestellt, wodurch eine gute Zusammenarbeit im Team vorhanden ist. Die Träger sind für den Transport der Verpflegung als auch des Trinkwassers auf bestimmten Etappen zuständig, sowie für den Transport der Ausrüstung und des Gepäcks der Kunden. Das maximale Gewicht für einen Träger beträgt 20kg, somit kommen schnell 2-4 Träger pro Teilnehmer zusammen. Bitte bedenken Sie, wenn Sie Zweifel an der Notwendigkeit dieser großen Mannschaft haben, dass diese Tätigkeit eine gute Einkommensmöglichkeit für die lokale Bevölkerung ist.

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Während Ihres gesamten Kilimanjaro Trekkings werden Sie stets von einem Head Guide und je nach Gruppengröße einem oder mehreren Assistant Guides begleitet. Sollten einzelne Wanderer die Bergtour vorzeitig abbrechen müssen, ist somit eine individuelle Betreuung sichergestellt, ohne dass der Aufstieg der anderen Bergsteiger beeinträchtigt wird. Abends bespricht Ihr Guide mit Ihnen zusammen den kommenden Tag. Für Ihre eigene Sicherheit leisten Sie bitte stets den Anweisungen Ihres Mountain Guides Folge und entwenden Sie keine Dinge aus dem Kilimanjaro Nationalpark, wie Pflanzen, Steine, Hölzer, Tierknochen etc.

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Die übrige Bergmannschaft steigt meist getrennt von der eigentlichen Trekkinggruppe auf und hat meist schon das Übernachtungslager aufgebaut, wenn Sie das Camp erreichen. Ein Koch bereitet für Sie die Mahlzeiten vor und kümmert sich selbstverständlich auch um den Abwasch. Ein Kellner serviert die Mahlzeiten im Messzelt und unterstützt den Koch bei seinen täglichen Aufgaben.

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Trinkgelder

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Ihre Zufriedenheit mit der Leistung Ihrer Trekkingcrew können Sie ebenfalls in Form des Trinkgeldes ausdrücken. Das Trinkgeld stellt mit einen Lohn für die getane Arbeit dar und ist ein fester Bestandteil des Gehalts. In einer Bergmannschaft herrscht eine klare Hierarchie auch was die Trinkgeldvergabe angeht und wie folgt eingehalten werden sollte. Unsere Empfehlung für den Head Guide entspricht mit je ca. 15-18 USD pro Tag pro Gruppe dem normalen Standard, wobei ein Assistant Guide jeweils ca. 12-15 USD erhält. Der Koch steht über dem Kellner und erhält ca. 8-10 USD wobei der Kellner ca. 7-9 USD pro Tag pro Gruppe erhält. Auf der untersten Stufe stehen die Träger, die jeweils ca. 6-7 USD pro Tag pro Gruppe erhalten. Bei einer Gruppengröße von 5 Teilnehmern auf einem 6 tägigen Kilimanjaro Trekking kommen ca. 180 – 200 USD Trinkgeld pro Bergsteiger zusammen. Üblicherweise werden die Trinkgelder am Ende der Tour in einem Umschlag dem Guide überreicht, der diese dann entsprechend an seine Crewmitglieder aufteilt.

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Übernachtung & Aufenthalt am Kilimanjaro

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Nur auf der Marangu Route wird in einfachen Berghütten übernachtet, die für mehre Personen ausgelegt sind. Die Ausstattung der Holzhütten basiert auf Bettkästen mit Matratzen sowie elektrisches Licht in den einzelnen Hütten. Allerdings gibt es weder in den Hütten noch in den Camps eine Stromversorgung.

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Nur auf den ersten zwei Hüttenstationen der Marangu Route (Marangu & Horombo Hut) gibt es fließend kaltes Wasser. Daher werden zum Waschen auf allen Routen jeweils morgens und abends Schüsseln mit Warmwasser zur Verfügung gestellt. Als Toiletten dienen primitive Toilettenhäuschen mit Plumpsklo oder Stehtoiletten.

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Auf allen anderen Routen am Kilimanjaro wird in Zelten übernachtet. Wir setzen nur Produkte mit hoher Qualität und dafür bekannte Marken, wie Vaude und Nordisk, ein und modifizieren die Ausrüstung so, dass sie optimal die Kundenwünsche erfüllt. Die Schlafmatte sowie die Campingausstattung sind aus robustem aber leichtem Material, um das Gewicht für die Träger zu reduzieren. Das komplette Equipment wird nach jeder Tour gut gereinigt und wenn nötig ausgebessert. Neben der Campingausrüstung wie Zelten, Tisch und Stühlen stehen auch Geschirr und Besteck zur Verfügung. Sie selbst benötigen nur einen eigenen Schlafsack und entsprechend Trekkingbekleidung. Es können auch Schlafsäcke und Wanderstöcke vor Ort gegen Gebühr ausgeliehen werden, dies ist aber vorzeitig, am besten bei Buchung Ihrem Reiseberater mitzuteilen.

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Verpflegung während der Tour

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Die Verpflegung während des Kilimanjaro Trekkings basiert auf Vollpension. Der Sie begleitende Bergkoch bereitet die Mahlzeiten zu und kümmert sich natürlich auch um den Abwasch. Sie können sich also zusammen mit Ihren Mitreisenden entspannt zurücklehnen und die Mahlzeiten, die Ihnen ein Kellner im Messzelt bzw. in der Gemeinschaftsberghütte serviert, zusammen geniessen.

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Das Frühstück ist am englischen Frühstück orientiert mit Omelette, Porridge (Haferbrei), Speck oder Würstchen, Toast mit Marmelade, Honig oder Erdnussbutter und frischem Obst. Zum Mittagessen erhalten Sie eine Lunchbox mit auf den Weg. Diese enthält meist einen Fruchtsaft, ein Sandwich oder ein Pfannkuchen, ein gegrilltes Stück Hühnchen, ein gekochtes Ei, ein Stück Obst oder ähnliches. Nach jeder Tagesetappe erwartet Sie schon im Camp eine erste Stärkung mit einer Schüssel Popcorn, Erdnüssen oder Keksen sowie heißem Tee. Das Abendessen ist sehr reichlich und besteht aus drei Gängen. Als Vorspeise gibt es eine Suppe und als Nachtisch meist Früchte. Die Hauptspeise kann ein Gemüseintopf mit Kartoffeln oder Reis sein oder aber auch Pasta, Fleisch oder Fisch.

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Als Trinkwasser wird Wasser am Kilimanjaro aus den Quellen genommen und vor dem Gebrauch abgekocht. Wenn Sie es für notwendig erachten, können Sie zusätzlich noch Entkeimungstabletten mitbringen und bei Bedarf verwenden. Zum Frühstück und Abendessen werden Schwarztee, Instantkaffee, Instantkakao und Milchpulver gereicht. Wenn Sie abends lieber einen Früchte- oder Kräutertee trinken möchten, bitten wir Sie ein paar Teebeutel selbst mitzubringen.

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Laut Vorschrift der KINAPA (Kilimanjaro National Park Authority) ist die Nutzung von jeglichen Plastikflaschen am Kilimanjaro aus Umweltschutzgründen verboten. Deshalb müssen Trinkflaschen aus Aluminium o.ä. selbst mitgebracht werden. Unsere Empfehlung: Bringen Sie mindestens eine (Thermos-) Trinkflasche mit einem Mindestfassungsvermögen von 2-3 Litern mit. Tragesrucksäcke mit integriertem Trinksystem sind ebenfalls zu empfehlen, da sie eine konstante Flüssigkeitzufuhr ohne Pausen ermöglichen und erfahrungsgemäß somit mehr Flüssigkeit zu sich genommen wird.

Bitte beachten Sie, dass Ihre Trinkvorräte immer nur morgens und abends mit abgekochtem Wasser aufgefüllt werden können!

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Sollten Sie bezüglich der Mahlzeiten Unverträglichkeiten haben (z.B. Laktoseintoleranz o.ä.) oder sollten Sie eine vegetarische Verpflegung wünschen, bitten wir Sie dies uns vorab bei der Buchung mitzuteilen.

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Persönliche Ausrüstung & Bekleidung

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Sie selbst tragen während des Trekkings immer nur Ihren Tagesrucksack. Bitte beachten Sie, dass ein Träger Ihr Hauptgepäck am Berg für Sie übernimmt, welches Ihnen erst bei Ankunft im Camp wieder übergeben wird. Das Gewicht Ihres Gepäcks darf 12 kg nicht überschreiten. Bitte nutzen Sie keine Koffer, da diese von den Trägern nicht transportiert werden können! Formbare Taschen oder Rucksäcke sind am besten geeignet. Es empfiehlt sich, den Inhalt Ihres Hauptgepäcks zusätzlich in Plastiktüten zu verpacken, um es besser gegen Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen.

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Darüber hinaus sind die Gepäckbestimmungen der Fluglinien zu beachten. Auf internationalen Flügen dürfen meist mehr Kilogramm pro Person mitgenommen werden als bei Inlandsflügen. Hingegen sind Gepäcklimitierungen auf z.B. 15- 20kg pro Person bei Inlandsflügen einzuhalten, beispielsweise vom tansanischen Festland nach Sansibar oder bei Charterflügen in oder aus den Nationalparks.

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Gepäck, das Sie am Berg nicht benötigen, aber später für Ihre Weiterreise nutzen möchten, können Sie gerne während des Trekkings im Berghotel zwischenlagern.

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Ihre Kleidung am Berg sollte den unterschiedlichsten Wetter- und Temperaturschwankungen standhalten. Deshalb ist das berühmte Zwiebelsystem ratsam. Lassen Sie sich hierzu in einem Fachgeschäft für Outdoorbekleidung beraten. Beachten Sie, dass die Temperaturen bei der ersten Etappe noch sehr hoch und zum Teil sehr schwül sein können. Das Extrem dazu ist die Gipfeletappe, dort kann es bis zu minus 20 Grad haben und Schneefall ist keine Seltenheit.

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Die folgende Packliste dient lediglich der Orientierung und kann selbstverständlich individuell ergänzt werden: warmer Schlafsack (-12 Grad im Komfortbereich), evtl. Schlafsack-Inlett, Stirnlampe, Taschenlampe, Trekkingstöcke, Wanderstiefel, Fleecepulli, Mütze, warme Handschuhe, Tagesrucksack (20-35l Volumen), Trinkflaschen oder Trinkwasserrucksacksystem (Füllmenge insg. mind. 2-3l pro Person), Sonnenschutz für die Lippen, Sonnencreme, Sonnenhut, Alpin-Sonnenbrille, kleines Handtuch, Sport- oder Funktionsunterwäsche, Regenhose- und Jacke, Halstuch, ggf. Gamaschen, Ohrstöpsel, Toilettenpapier, evlt. Kartenspiel oder Buch, Fotoausrüstung inkl. Ladegerät oder Ersatzakkus, Steckdosenadapter, Impfpass, Traubenzucker, Brausetabletten z.B. Magnesium, Energieriegel (von zuhause mitbringen), Früchtetee (falls Sie abends keinen Schwarztee trinken möchten).

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Sämtliche Bergausrüstung, wie zum Beispiel Schlafsäcke oder Trekkingstöcke, können Sie gegen Gebühr vor Ort ausleihen. Dies ist bei bei Buchung mit anzumelden. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

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Ihre Reiseapotheke könnte folgendermaßen aussehen: Blasenpflaster, Schmerztabletten, Elektrolyt-Pulver bei Durchfall, Halsschmerzlutschtabletten, Magentropfen, Durchfallmittel, Salbe bei Mückenstichen, Anti-Mückenspray, Anti-Malaria-Medikamente, Muskelschmerzsalbe, Mini-Verbandkasten, Leukoplast/ Pflaster, Pinzette, Schere, Einmalhandschuhe, Fieberthermometer, Sicherheitsnadeln, Desinfektionsmittel, Jodsalbe, Rettungsdecke, etc. Auch die Mitnahme von Antibiotika ist möglich erfordert aber im Ernstfall die Rücksprache mit einem Arzt.

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Körperlichen Anforderungen & Höhenanpassung

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Regelmäßiges Ausdauertraining ist definitiv Hauptbestandteil einer guten Vorbereitung, um die körperlichen Anstrengungen bei einer mehrtägigen Trekkingtour gut zu bewältigen. Zum Thema Fitness können Sie sich Folgendes vor Augen halten: Sie sollten in der Lage sein, 6 Tage hintereinander mindestens 6 Stunden zu wandern. Zudem ist Trittsicherheit auch von Bedeutung, denn der Anstieg, vor allem bei der Gipfeletappe, führt über unwegsames Gelände. Der Abstieg ist ebenfalls sehr anstrengend und beansprucht stark die Knie. Die große Höhe und die damit verbundene sauerstoffarme Luft können große Auswirkungen auf den Körper haben und die Symptome der Höhenkrankheit sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

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Höhenkrankheit wird durch eine Unterversorgung des Gehirns und anderem Körpergewebe mit Sauerstoff verursacht. Die dadurch ausgelösten Kompensationsmechanismen sind die auftretenden Symptome. Diese treten meist ab einer Höhe von 2500m auf. Frühe Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Wasseransammlungen unter der Haut und ein Ruhepuls, der um mehr als 20% beschleunigt ist. Als Warnzeichen können folgende betrachtet werden: Konstante schwere Kopfschmerzen, schwere Übelkeit und Erbrechen, Atemnot in Ruhe, Herzjagen, Schlaflosigkeit, trockener Husten, Schwindel, Benommenheit, Ausscheidung von dunklem Harn und reduzierte Harnmenge. Sollte es soweit kommen, wird Ihr Guide Sie zum Abstieg auffordern. Folgende höhentaktische Fehler sollten vermieden werden: Zu rascher Aufstieg, Überanstrengung, Konsum von Alkohol, Flüssigkeits- und Mineralienmangel, Infekte, die Einnahme von Schlafmittel. Bitte leisten Sie stets den Anweisungen Ihres erfahrenen Mountain Guides Folge.

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Da ein langsames Aufsteigen meist zu einer besseren Akklimatisierung hilft, empfehlen wir ein Kilimanjaro Trekking mit sechs Wandertagen. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, höher aufzusteigen, aber auf niedriger Höhe zu schlafen und auszuruhen. Wen und wann die Höhenkrankheit trifft, ist bisher noch nicht ausreichend erforscht, so kann die Höhenkrankeit einen Spitzensportler oder Kettenraucher gleichmerassen treffen. Die Einnahme von Medikamenten zur Vermeidung der Höhenkrankheit als Prophylaxe wird unsererseits abgelehnt. Es treten oft unangenehme Nebenwirkungen auf. Zudem lassen sich die Symptome der Höhenkrankheit dann schlechter erkennen. Eine Höhenanpassung vorab ist nur möglich, wenn Sie sich mehrere Tage auf über 2.500 Höhenmetern aufhalten und das nicht länger als 10 Tage vor dem eigentlichen Trekking. So gesehen ist eine vorangegangene Mt. Meru Besteigung sicherlich eine ideale Vorbereitung, um sich so gut wie möglich an die Höhe anzupassen.

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Altersbeschränkung

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Die Nationalparkbehörde schreibt ein Mindestalter von 10 Jahren vor. Dies ist nur zulässig, wenn die Kinder zusammen und im Einverständnis ihrer Eltern begleitet werden. Wegen der Risiken durch die große Höhe, empfehlen wir aber ein Mindestalter von 14-16 Jahren.

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Ein typischer Tag auf einem Kilimanjaro Trekking

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Ein typischer Tagesablauf während Ihres Kilimanjaro Trekkings sieht wie folgt aus: Gegen 7 Uhr werden Sie geweckt und es werden Schüsseln mit warmem Wasser und Seife für eine kurze Morgentoilette gereicht, daraufhin frühstücken Sie im Aufenthaltszelt/ Gemeinschaftshütte und stärken sich für den Tag. Gegen 8 Uhr gehen Sie zusammen mit Ihrem Guide los. Die Gehzeiten pro Tag variieren zwischen 4 und 8 Stunden, ausgenommen die Gipfeletappe: Hier wird am späten Abend gegen 23:00 Uhr oder Mitternacht gestartet, wenn die Vulkanasche am Berg noch gefroren ist und das Aufsteigen erleichtert. Zum Sonnenaufgang werden Sie den Kraterrand erreicht haben, um die Aussicht mit den ersten Sonnenstrahlten zu genießen. Von da aus begeben Sie sich auf das letzte Stück bis zum höchsten Punkt des Kraters, den Uhuru Peak. Nach dem Gipfelfoto steigen Sie wieder zum letzten Camp / Hütte ab, das Sie gegen 10:00 Uhr erreichen sollten. Nach einem tiefen kurzen Schlaf und einer stärkenden heissen Mahlzeit geht es dann weiter hinunter bis zum nächstliegenden Camp / Hütte. An diesem Tag sind Sie somit insgesamt 12 bis 14 Stunden zu Fuß unterwegs.

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An den übrigen Tagen haben Sie eine Lunchbox für das Mittagessen in Ihrem Tagerucksack dabei und halten auf der Strecke für einen kurzen Snack. Nachmittags erreichen Sie das nächste Camp / Hütte, wo die Bergcrew bereits das Übernachtungslager aufgebaut und bereits das Abendessen vorbereitet hat. Sie erhalten wieder eine Waschschüssel mit warmen Wasser und nach kurzem Relaxen begeben Sie sich mit Ihrem Mitstreitern zum gemeinsamen Abendessen in das Aufenthaltszelt / Gemeinschftshütte und lassen zusammen den Tag ausklingen. Wer will kann noch ein wenig länger beisammen sitzen, aber meist sind alle Wanderer relativ schnell in Ihren Zelten / Hütten verschwunden, um sich von den Strapazen zu erholen und fit für den nächsten Tag fit zu sein.

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Kilimanjaro Trekking als Gruppen- oder Privattour

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Die Gruppengröße bei einer Kilimanjaro Gruppentour besteht aus 2 bis 10 Personen. Die Zusammensetzung der Wandergruppen ist gut durchmischt: Es sind Gäste jeden Alters, Geschlechts und verschiedener Nationalitäten vertreten. Insbesondere für Einzelreisende ist ein Kilimanjaro Trekking als Gruppentour preislich aber auch als Gruppenerlebnis attraktiv.

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Bei einer privaten Kilimanjaro Trekkingtour wählen Sie selbst Ihren bevorzugten Reisezeitraum. Zusätzlich ist eine mobile Toilette exklusiv für Sie im Service mit inkludiert, mit Ausnahme für die Marangu Route als Privattour. Diese steht Ihnen in jedem Camp zur Verfügung und wird täglich gereinigt. Die Vor- und Nachübernachtung findet bei einer privaten Kilimanjaro Trekkingtour in einem höherwertigen Hotel statt als bei einer Gruppentour.

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Ist eine individuelle Reiseverlängerung möglich?

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Gerne können Sie die Trekkingtour noch individuell verlängern, entweder durch eine Safari oder einem Badeaufenthalt auf der Gewürzinsel Sansibar. Als ideale Vorakklimatisierung für den Kilimanjaro bietet sich auch ein Mt Meru Trekking an. Sprechen Sie uns einfach an.

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